Landestheater Dinkelsbühl DER STEPPENWOLF nach dem Bekenntnisroman von Hermann Hesse für die Bühne eingerichtet von Joachim Lux |
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Samstag, 29. November 2014 · 20:00 Uhr Hohenzollernhalle, Ketteldorfer Straße 22, Heilsbronn |
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Nummerierte Sitzplätze (Arena) | Hallenplan | ||||||||||||||||||||
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Harry Haller leidet unter der Zerrissenheit seiner Persönlichkeit: Als Mensch ist er Bildungsbürger. Er interessiert sich für schöne Gedanken, Musik und Philosophie. Sein Geld auf der Bank gewährt ihm Sicherheit. Er sehnt sich nach kleinbürgerlicher Harmonie und gesellschaftlicher Anpassung und ist wie jedermann auf der Suche nach menschlicher Nähe und Geborgenheit. Als „Steppenwolf“ jedoch ist er Einzelgänger, Außenseiter und Zweifler am Menschen und an der Gesellschaft an sich. Er hält sich für ein überlegenes Genie und einen politischen Revolutionär. Seine beiden Seiten bekämpfen sich und blockieren Hallers künstlerische Entwicklung. Kurz bevor er an dieser Zerrissenheit seines Wesens endgültig verzweifelt und Selbstmord begeht, öffnet sich für Harry Haller eine neue Welt. Nach einer sinnlichen Begegnung mit der Gelegenheitsprostituierten Hermine, die sein fremd-vertrauter Spiegel wird, entdeckt er die geheimnisvolle Tür zu einem „Magischen Theater“, einem „Bildersaal“ seiner Seele. Hier lernt er mithilfe einiger ebenso skurriler wie berührender Begegnungen die Bedeutung des Lachens und der Leichtigkeit als die einzig wahre Waffe begreifen, um seine beiden Seiten zu versöhnen. Hermann Hesses autobiografisch inspirierter Bekenntnisroman erscheint 1927 zwischen den Kriegen und warnt schon vor dem sich anbahnenden. In einer lustvoll-surrealen Mischung aus Traum, Vision und Phantasie beschreibt Hermann Hesse die abgründige und radikale Reise seines Alter Egos Harry Haller ins Innere seines Ichs. Der Steppenwolf hatte einen wesentlichen Anteil am Welterfolg Hesses und an der Verleihung des Nobelpreises für Literatur. Die Bühnenversion von Joachim Lux feierte 2005 am Wiener Burgtheater Premiere und überzeugte Kritiker, wie Zuschauer. Regie: Peter Cahn |
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