Manfred Mann wurde am 23. Oktober 1940 in Johannesburg, Südafrika geboren. 1961 kam er als überzeugter Jazzer nach London und wurde binnen kurzem zu einem der erfolgreichsten Musiker der britischen Pop-Szene. Da das Jazz-Quartett, dass er zusammen mit Mike Hugg gegründet hatte, finanziell unergiebig geblieben war, stieg er auf den “Pop-Zug”, lieferte der TV-Serie “Ready, Steady, Go” die Erkennungsmelodie und landete damit 1964 seinen ersten Schallplatten-Hit. Dreizehn weitere folgten, darunter “Doh Wah Diddy Diddy”, das in den USA Nr.1 wurde und weltweit eine Auflage von zwei Millionen Singles erreichte, sowie “Pretty Flamingo”, “Sha La La”, “If You Gotta, Go”, “Just Like A Woman”, “Ha Ha Said The Clown”, “My Name Is Jack” und “Mighty Quinn”, die heute unvergessene Evergreens sind.

Dann kam das Jahr 1969: Manfred Mann hatte von der Kommerzmusik erst einmal genug. Zusammen mit einer handvoll ausgesuchter Musiker gründete er darauf die Jazz-Rock-Formation Chapter Three.

Schließlich im Jahr 1971 schlug MANN das vierte und vorerst letzte Kapitel seiner Band-History auf. Zusammen mit Mick Rogers, Collin Pattenden und Chris Slade gründete er die EARTH BAND. Zum ersten Mal in seiner langjährigen Musiker-Karriere, fusionierte MANFRED MANN mit der EARTH BAND, die wesentlichen Einflüsse aus Jazz und Rock zu einem homogenen Klangkörper. Das Quartett veröffentlichte drei Langspielplatten, bevor es 1973 mit “Solar Fire” einen europäischen Bestseller ablieferte. 1976 dann ein erneuter Line Up Wechsel: Für den ausgestiegenen Mick Rogers, kamen der Gitarrist Dave Flett und der Sänger Chris Thompson in die Band; und gerade dieser Thompson gab der dramaturgisch kompliziert gebauten Musik, den letzten Schliff. Die EARTH BAND startete zu einem waren Triumphzug durch die Konzerthallen der ganzen Welt und erreichte 1977 mit dem Album “Watch” den nächsten Höhepunkt.

Doch nach Streitigkeiten in der Band, schied Pattenden aus. An seine Stelle trat Pat King. Nach dem Weggang von Pattenden, drehten auch Dave Flett und Chris Slade der EARTH BAND den Rücken zu. Für sie kamen Steve Waller und Geoff Britton. Das erste gemeinsame Vinyl nannten sie “Angel Station”. Wie auch schon bei vielen vorhergehenden Erfolgsproduktionen hatte die Platte in den Bearbeitungen von Bob Dylan und Mike Heron die stärksten Momente.

Ende 1979 verkündete auch Chris Thompson, dass er die Band verlassen wolle, aber schon 1980 half er bei “Chance” wieder aus.
Fast zwei Jahre vergingen, bevor mit “Somewhere in Africa” ein neues Projekt realisiert wurde, das sich thematisch gegen die Apartheid-Politik wandte, und die gerechte Verteilung von Staatsmacht und Gewalt, auf dem Schwarzen Kontinent forderte.

“Live in Budapest” erschien im Februar 1984 und bildete vorerst das Schlusslicht der MANFRED MANN'S EARTH BAND-Erfolgssaga.

1991 reformierte MANFRED MANN die EARTH BAND für Festival-Auftritte.

Nach jahrelanger Tüftelei an den analogen Maschinen in seinem renommierten Workhouse Studio widmet sich der Perfektionist, dem es übrigens “schlichtweg egal ist”, welche Rolle die Earth Band in der Rock-/Popszene der Neunziger zwischen Dancefloor, Techno und Hip Hop einnimmt, seiner Lieblingsbeschäftigung: Konzerte geben - Nach unzähligen Tourneen & Festivals hat 1999 die Earth Band bei Virgin ein sensationelles Live-Album veröffentlicht, das dokumentiert, was die Band ist: ein genialer live act !

MANFRED MANN'S EARTH BAND:
MANFRED MANN (keyboards & vocals)
MICK ROGERS (guitar & vocals)
NOEL MCCALLA (vocals)
STEVE KINCH (bass)
PETE MAY (drums)

www.manfredmannsearthband.co.uk